Wer schon einmal die zahlreichen Wanderwege rund um das „Auge Gottes“, in der Nähe von Kalenborn/Kretzhaus abgegangen ist, dem werden sicherlich auch schon diese Betonquader und Stelen aufgefallen sein, die man ab und an zwischen den Bäumen sieht. Man fragt sich natürlich, wie diese Dinger in die Botanik gelangt sind. Evtl. Reste eines Ufolandeplatzes ? Oder doch eher ein ritueller Platz der Illuminaten ? Nein, dies ist natürlich alles Quatsch. Es handelt sich bei diesen Bauwerken um Überreste der Abschussrampen, die für die V1- Marschflugkörper der Nazis entwickelt wurden. Vom Bereich des Asberges sollten Städte wie Lüttich, Antwerpen, oder London mit diesen autonom funktionierenden Fluggeräten bombardiert werden. Die Arbeiten an den Rampen wurden jedoch nicht rechtzeitig fertiggestellt, und es wurde in der Folge keine einzige V1 im Bereich Bruschhausen/Kalenborn abgefeuert.
Die geographische Nähe zur ehemaligen Bahnstrecke Linz-Altenkirchen sorgte trotzdem dafür, dass diese von den Alliierten heftig unter Beschuss genommen wurde. Man wollte so einen möglichen Nachschubweg zu den Rampen abschneiden.